Einladung & Ankündigung: 15. November 2021 – Eis mit Plastik, Vortrag

Referentin Simone Flörke berichtet im Rahmen eines Vortrags anhand eigener Bilder von Exkursionen nach Spitzbergen, um exemplarisch auf ein weltweites Problem aufmerksam zu machen.

Auf ihren Expeditionen machte die Referentin es sich zur Aufgabe, Kunststoffmüll an unterschiedlichen Stränden vor Ort zu sammeln und damit für eine saubere Umwelt zu wirken. 

Einschneidend war für Simone Flörke, als sie auf einigen Expeditionen auch im tiefsten Eis Plastikmüll fand, das direkten Einfluss auf die dortige Tierwelt hatte: abgeschnürte Gliedmaßen und qualvoll verendete Tiere.

Nach Recherchen musste Flörke feststellen, dass das Problem Plastikmüll in den Weltmeeren sich nicht nur auf sichtbare Ansammlungen von Müll, schwimmend im Meer oder angespült an den Strand begrenzen lässt:
Nach Funden von Microplastik in der nördlichen Polarregion wurde klar, dass das globale Problem mit Plastikmüll in den Weltmeeren auch die Arktis erreicht hat, mit direktem Einfluss auf die entsprechenden Ökosysteme in Nord und Süd. 

In einer Diskussionsrunde sollen diese Problemstellungen entsprechend im globalen Zusammenhang besprochen werden.
Deutschland ist Müll-Exportland.

Ein Land wie Ruanda, das bereits seit 10 Jahren auf Plastiktaschen verzichtet, ist mittlerweile zum Vorbild geworden. Es gibt jede Menge Problemstellungen und weiterführenden Handlungsbedarf, so dass weitere Länder sich dem Kampf gegen Plastikmüll anschließen.

Die Belastung mit Mikroplastik in Nahrung nimmt stetig zu, da eben Speisefische oft aus der südlichen Hemisphäre importiert werden, wo unser Müll aufgrund fehlender Kontrollsysteme arglos ins Meer gegeben wird. Es besteht Handlungs- und Kooperationsbedarf, so dass sich Länder mit hohem Fischereianteil nicht selbst die Lebensgrundlage entziehen.

Der Vortrag bezieht sich aktiv auf die Erd-Charta und beleuchtet globale Auswirkungen.

Einführung: Valeria Geritzen

Ein Angebot der Erd-Charta Ideenwerkstatt Warburg